Grünen-Fraktionschef will Bau von Radschnellwegen beschleunigen
Stuttgart. Bis 2030 soll es in Baden-Württemberg 20 Radschnellwege geben. So steht es im Koalitionsvertrag. Doch es geht einfach nicht voran. Mit Ausnahme der acht Kilometer langen Verbindung zwischen Stuttgart-Rohr, Böblingen und Sindelfingen, die 2019 eröffnet wurde und bei der die Initiative nicht einmal vom Land ausging, gibt es nur drei Teilstücke, deren längstes 2,4 Kilometer misst: von Böblingen nach Ehningen, von Reichenbach nach Ebersbach und in Mannheim.
Dabei muss ein Radschnellweg laut Definition mindestens fünf Kilometer messen. Doch jetzt soll es schnell gehen. „In den nächsten ein, zwei Jahren soll relativ viel realisiert werden“, versprach Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Donnerstag in einer von seiner Fraktion beantragten Debatte zur Radstrategie des Landes.
Unklar ist, wie die schon seit Jahren diskutierte Schnellstrecke zwischen Stuttgart und Reichenbach an der Fils verlaufen soll. In Esslingen hake es, berichtete der Minister, weil dort immer wieder über neue Trassen diskutiert werde. Wo das Land, also die Regierungspräsidien, zuständig seien, gehe es schneller. 21 Radschnellwege seien derzeit in Planung und im Bau, also sogar einer mehr, als im Koalitionsvertrag steht.
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